Positives Jahresergebnis 2024
In stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen bewegt sich die Messe Friedrichshafen GmbH mit ihrem Jahresergebnis 2024: Die Messemacher vom Bodensee erzielten mit 10 Eigen- und 15 Gastmessen sowie 23 Events und Firmenveranstaltungen Umsatzerlöse von 22 Millionen Euro (2023: 20,4 Mio. Euro). Das Jahresergebnis beläuft sich auf 355 000 Euro und enthält eine Mietzahlung von 313 000 Euro an die Besitzgesellschaft Internationale Bodenseemesse GmbH. Insgesamt kamen im zurückliegenden Geschäftsjahr rund 579 000 Besucherinnen und Besucher sowie 8 137 ausstellende Unternehmen aus mehr als 52 Nationen auf das Messegelände in Friedrichshafen. Die Zusammenarbeit mit der Messe Frankfurt im Rahmen des geschlossenen Joint Ventures Fairnamic GmbH gestaltet sich weiterhin partnerschaftlich und zielorientiert.
Blick in die Eigenveranstaltungen der Messe Friedrichshafen
„Wir agieren betriebswirtschaftlich und strategisch verantwortungsvoll sowie innovativ und liefern starke wirtschaftliche Effekte für Stadt und Region – das entspricht unserem Auftrag als Messegesellschaft. Die erfolgreiche Stabilisierung und Weiterentwicklung etablierter Veranstaltungsformate kennzeichnen das Geschäftsjahr 2024“, betont Messe-Geschäftsführer Klaus Wellmann. Einen umtriebigen Start ins Jahr 2024 lieferten die Motorradwelt Bodensee und die Fruchtwelt Bodensee, die mit dem Besuch des Bundesminister Cem Özdemir für großes mediales Aufsehen sorgte. Einen Besucher- und Austellerrekord stellte die Pferd Bodensee auf und auch die Tuning World Bodensee erreichte die zweitbeste Besucherzahl ihrer Geschichte. Das 75. Jubiläum der Messe und IBO wurde mit einem großen Networking-Event zelebriert und die geänderte Laufzeit der Interboot auf fünf Tage wurde positiv aufgenommen. Weiterentwickelt wurde auch die Vertical Pro, die zum Jahresende erstmals drei Hallen belegte.

Blick in das Gastveranstaltungsgeschäft
Gut gefüllt zeigte sich der Kalender 2024 auch im Bereich der Gastveranstaltungen. Dazu zählen nicht nur die etablierten Messen Fakuma, die von der Fairnamic durchgeführte AERO sowie die Faszination Modellbau, sondern auch Formate wie Betriebsveranstaltungen, Events und Kongresse regionaler Unternehmen sowie TV- und Sportveranstaltungen. „Wir konnten trotz wirtschaftlich herausfordernder Rahmenbedingungen langjährige Kunden mit ihren Formaten bei uns halten und aktuell auch neue dazugewinnen. Als Highlight im Februar 2025 war „Die Giovanni-Zarella-Show“ zwei Mal zu Gast und demonstrierte dem Publikum vor Ort sowie mehreren Millionen TV-Zuschauern die Variabilität des Messegeländes“, berichtet Klaus Wellmann. Die neu hinzugewonnene Veranstaltung Europe Drum Show ist im Special Interest Bereich auf großen Zuspruch gestoßen und der Veranstalter hat sich bereits für die erneute Durchführung im kommenden Jahr in Friedrichshafen entschieden.

Blick in die Tochtergesellschaft Fairnamic GmbH
Die von der Fairnamic veranstaltete AERO verlief sehr erfolgreich und belegte im April 2024 das komplette Messegelände. Auch die Eurobike in Frankfurt festigte sich weiter als weltgrößte Plattform für die Fahrrad- und Ecomobility-Welt. Durch umfangreiche erbrachte Dienstleistungen seitens der Messe Friedrichshafen für die Fairnamic sowie die Durchführung der AERO auf dem Gelände vor Ort entstehen deutliche wirtschaftliche Effekt – auch für Stadt und Region. Darüber hinaus fließt die Gewinnausschüttung aus der Fairnamic in Höhe von rund 3 Millionen direkt in das Geschäftsjahresergebnis 2024 ein.
Im aktuellen Jahr 2025 konnte die AERO mit ihrem erweiterten Fokus auf Business Aviation eine wachsende Anzahl von Besuchern und Ausstellern begeistern. Hierzu trugen auch die Vielzahl ausgestellter Fluggeräte, der neuartige Business Aviation Dome sowie die umfangreiche Airshow bei.
„Mit der Leitmesse Eurobike leistet die Fairnamic trotz angespannter Marksituation in der Fahrradbranche einen deutlichen Beitrag zum Ergebnis der Messe. Für beide Veranstaltungen, die AERO wie die Eurobike, bestehen vielversprechende Chancen auf eine erfolgreiche thematische und internationale Ausweitung. So startet beispielsweise zeitlich und örtlich parallel zur renommierten Eurobike mit der Mobifuture ab 2026 in Frankfurt eine neue Messemarke für Ecomobility. Ziel ist es, den unterschiedlichen Anforderungen – sowohl des sportiven Fahrrads wie auch des Elektroleichtfahrzeug-Segments – und des dynamisch wachsenden Mikromobilitätsmarkts besser gerecht zu werden“, erklärt Stefan Mittag, Kaufmännischer Leiter der Messe Friedrichshafen sowie Mitgeschäftsführer der Fairnamic GmbH.

Blick in das Messejahr 2025
Die unsichere Konjunkturlage mit verschiedensten wirtschafts-, finanz- sowie politischen Rahmenbedingungen wirken sich auf das Messewesen und die Event-Entwicklung der abgebildeten Branchen aus. Dennoch weisen die Buchungsstände der meisten Veranstaltungen in Friedrichshafen positive Tendenzen auf. Die Tuning World Bodensee konnte im Mai ein Aussteller-Plus sowie die höchste Besucherzahl aller Zeiten einfahren. Als einzigartige Stärke von Messen nennt Klaus Wellmann die persönliche Begegnung: „Insgesamt wird in der Messebranche das Thema Networking weiter an Bedeutung gewinnen. Messen, die es verstehen, die persönlichen Begegnungen und das Live-Erlebnis mit dem Charakter der Business-Plattform zu verbinden und dabei Kunden auch digital sowie über einen längeren Zeitraum zu begleiten, sorgen für nachhaltige Besucherbindung.“
Nachhaltig agiert die Messe Friedrichshafen auch mit ihrer neu gegründeten Energiegesellschaft, die auf den Hallendächern ein bemerkenswertes Photovoltaikprojekt umsetzt. Hier entsteht derzeit das „größte Sonnendach der Bodenseeregion“, das sowohl die Energieversorgung des Unternehmens positiv beeinflusset als auch die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele von Stadt und Region unterstützen wird.
Fazit
Die Messe Friedrichshafen leistet zuverlässig einen erheblichen Beitrag für Stadt und Region – sei es durch die Generierung deutlicher wirtschaftlicher Effekte, die Schaffung großer medialer Aufmerksamkeit oder die Mitwirkung bei der Erreichung nachhaltiger Ziele. „Angesichts dessen und des von unseren Kunden gespiegelten Feedbacks blicken wir positiv in die Zukunft“, resümiert Messechef Klaus Wellmann.