Ina Kolenda

Projektmanagerin Gastveranstaltungen
Seit 16 Jahren bei der Messe Friedrichshafen
Messeort: Konferenzzentrum/Foyer Ost

„Ich sag‘s euch gleich: Ich habe nur ganz wenig Zeit! Die Fakuma steht vor der Tür…“, warnt Ina direkt zu Beginn des Gesprächs und lacht, während sie ihr Diensttelefon vor sich auf dem Tisch platziert. Als Projektmanagerin ist sie Teil des Teams Gastveranstaltungen, das für die Koordination und Durchführung von Messen und Events von externen Veranstaltern auf dem Messegelände in Friedrichshafen zuständig ist. Das sind 30 bis 35 Veranstaltungen pro Jahr. Die Fakuma, die internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung, gehört dabei zu den größten auf dem Gelände durchgeführten Gastveranstaltungen. Für das Gespräch mit uns nimmt sie sich dennoch die Zeit, auch wenn das Telefon in der Tat in regelmäßigen Abständen klingelt, Ina geduldig Fragen beantwortet und Details des Messeaufbaus koordiniert.

Was die meisten Menschen nicht über die Messe wissen? „Dass wir das ganze Jahr über zu tun haben“, schmunzelt Ina. „Viele denken, wir machen hier einfach nur die Tür auf.“ Ob Vorlaufzeiten für die Planung von Großveranstaltungen oder koordinativer Aufwand: Was dahintersteckt, um solche Projekte auf die Beine zu stellen, das könnten sich viele Leute gar nicht vorstellen.

Besonders spannend an ihrer Arbeit findet Ina, neue Gestaltungsaufgaben zu realisieren und sich mit dem Unbekannten auseinanderzusetzen. Und Neues gibt es im Messebusiness ständig. „Wir haben mit so vielen unterschiedlichen Veranstaltungen, Formaten und Menschen zu tun – da liegen jeweils Welten dazwischen,“ erklärt sie und erinnert sich an Events, die verschiedener kaum sein könnten: die After-Show Party von „Wetten, dass…“, eine Aktionärsversammlung, die Faszination Modellbau Friedrichshafen, ein Konzert der Ärzte, der SPD-Landesparteitag und viele mehr. „Wenn man so viele verschiedene Themen abbilden kann, das bereichert einen auch,“ ist Ina überzeugt. Und auch wenn etwas trotz doppelter und dreifacher Vorbereitung mal nicht ganz rund läuft – wie zum Beispiel ein Fehlalarm während eines Banketts – bewahrt Ina einen kühlen Kopf.

Die Dynamik und die Vielseitigkeit ihres Arbeitsfelds spiegelt sich auch in ihrem Lieblingsort auf der Messe wider: Dem Konferenzzentrum Ost mit angrenzendem Foyer. Aus Ina sprudelt es nur so heraus: „Das Foyer Ost ist für mich ein außerordentlich gelungenes Bauwerk. Mich begeistert, wie viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten es bietet.“ Das quadratische, mit Säulen gesäumte Gebäude beeindruckt nicht nur durch die umlaufende Empore, von der man das Messegeschehen im Foyer beobachten kann. Das geometrische Dach aus Glas, Stahl und Holz vermittelt das ganz besondere Ambiente des Geländes. „In diesem Foyer haben schon so unterschiedliche Veranstaltungen stattgefunden und man sieht, was mit Kreativität und Einfallsreichtum alles möglich ist,“ schwärmt Ina. Ihre Begeisterung für die Architektur des Gebäudes ist ansteckend und man kann nicht anders, als das lichtdurchflutete Foyer mit völlig neuen Augen zu sehen.